Theodor Fontane zum Advent

Theodor Fontane hat sich Gedanken über den Advent gemacht, als Zeit des Wartens bis zum schönsten Feste. Das Ergebnis ist ein Adventsgedicht. Es eignet sich auch als Adventsspruch auf einer selbst gestalteten Karte.

Advent

Noch ist Herbst nicht ganz entflohen,
aber als Knecht Ruprecht schon
kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch, fern und nah,
bunt auf uns herniedersah,
weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
und das Jahr geht auf die Neige,
und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
heute bist du uns noch fern,
aber Tannen, Engel, Fahnen
lassen uns den Tag schon ahnen,
und wir sehen schon den Stern.

Theodor Fontane

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